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U-Bahn-Fluffer und Hundefutter-Tester: 17 Jobs, von denen Sie lieber nie erfahren hätten


Wären Sie gerne weißer Affe, Juwelenschmuggler oder Tacker-Klammern-Entferner? Von diesen 17 Jobs haben Sie noch nie gehört und werden sich teilweise wünschen, es wäre noch so.

1. U-Bahn-Fluffer

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Als „Fluffer“ bezeichnet man eigentlich die Mitarbeiter bei einer Pornoproduktion, die dafür sorgen, dass der Hauptdarsteller seine Erektion nicht verliert. In London gibt es aber auch Fluffer in der U-Bahn.

Die gehen nach Dienstschluss durch die Tunnel und reinigen diese von Abfall, der sonst Bahnen behindern könnte oder ein Brandrisiko darstellt. Es sind hauptsächlich Frauen, die diesen Job in Schutzanzügen und mit Taschenlampen ausüben – und sie fördern tonnenweise menschliches Haar in Plastiksäcken an die Oberfläche.

2. Tierfutter-Tester

VIDEO: Kilogrammweise Hundekot & störrische Kaugummis: So hart ist der Job bei der Stadtreinigung | Galileo
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Katzen würden Whiskas kaufen, aber Menschen sorgen dafür, dass das so ist. Dazu gehört auch der Geschmackstest jeder neuen Tierfuttersorte. Denn bevor Bello oder Minka etwas in ihrem Napf finden, haben manchmal andere Menschen dies zur Probe gegessen.

Meistens werden menschliche Tester nur dann benötigt, wenn es um hochpreisiges Premium-Futter geht. Sie sollen dann testen, ob tatsächlich alle Zutaten herausgeschmeckt werden können. Es ist leider nicht gut bezahlt. In Großbritannien liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 23.000 Euro im Jahr.

3. „Weißer Affe“

VIDEO: Selbstexperiment Paketzusteller: So hart ist der Job wirklich! | Galileo | ProSieben
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Kaukasische Menschen sind in China äußerst beliebt. Firmen heuern gerne Europäer und Nordamerikaner für kleine Nebenjobs an. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass Sie für ein Werbeplakat posieren, im Schaufenster eines Supermarktes etwas essen oder schlicht auf einer Firmenparty die Musik spielen.

Solche Minijobs werden etwas abfällig als „White Monkey Gigs“ bezeichnet, die Angeheuerten dementsprechend als „weiße Affen“. Das ist nicht abfällig gegenüber dem Europäer gemeint, sondern soll ausdrücken, dass es um einen simplen Job geht, den jemand nur auf Grund seiner Hautfarbe bekommt. Bezahlt werden die Nebenjobs übrigens nicht gut. Meist gibt es nicht einmal 100 Euro für mehrere Stunden Arbeit.

4. Fotos von toten Babys retuschieren

VIDEO: Die Fahrscheine bitte?! So viel verdient eine Zugbegleiterin I Lohnt sich das? I BR
Lohnt sich das?

Alle Eltern wollen glückliche Fotos von sich und ihrem Baby. Doch was ist, wenn das als Fehlgeburt zur Welt kommt oder kurz nach der Entbindung stirbt? Selbst dann wollen viele trauernde Eltern ihr Kind noch in einem Foto festhalten.

Deswegen gibt es Fotoagenturen, die sich darauf spezialisiert haben, tote Babys in meist sehr stilvollen Schwarz-Weiß-Fotografien in Szene zu setzen, damit die Eltern eine Erinnerung an ihr zu früh verstorbenes Kind haben.

Oft reicht es, wenn die Agentur Fotos retuschiert, die das Krankenhaus standardmäßig nach der Geburt macht. Die meisten Agenturen dieser Art verlangen dafür kein Geld, sondern helfen den Eltern gratis.

5. Kacke-Sammler

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Nirgendwo in den USA wohnen mehr Obdachlose als in San Francisco. Wer keine Wohnung hat, besitzt aber auch keine Toilette. Folgerichtig entleeren sich viele Obdachlose des Nachts auf den Straßen und in den Parks der Metropole.

Damit das nicht das Stadtbild verschandelt, hat San Francisco eine „Poop Patrol“ gegründet. Fünf Beamte der Stadtwerke durchkämmen seitdem die Stadt, um menschliche Exkremente mit einem Dampfstrahler zu entfernen. Der Job ist gut bezahlt: Die Kacke-Sammler bekommen umgerechnet 64.000 Euro Einkommen plus 101.000 Euro für ihre Kranken- und Rentenversicherung.

Es ist übrigens nicht die einzige Maßnahme der Stadt gegen das Problem: Gleichzeitig investiert der Stadtrat rund eine Million Dollar in mehr mobile Toiletten und andere Hilfen für Obdachlose.

6. „Hot Walker“

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Real Stories Deutschland

Wir kennen das alle aus dem Sportunterricht: Nach dem Joggen oder gar einem Rennen sollten Sie sich nicht sofort hinsetzen oder legen, sondern stattdessen langsam weitergehen, damit sich Ihr Körper langsam wieder herunterkühlt.

Nichts anderes gilt für Rennpferde. Auch die würden sich nach einem Rennen gerne hinlegen, müssen aber weitergehen. Dafür gibt es die so genannten „Hot Walker“, die das Pferd ein paar Runden über die Weide ziehen, bis es sich physisch wie psychisch beruhigt hat.

Eine Karriere lässt sich damit nicht machen. 2009 lag das durchschnittliche Gehalt bei etwa 17.000 Euro.

7. Menschen-über-Brücken-Fahrer

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Lohnt sich das?

Die Chesapeake Bay Bridge in Maryland ist eine aus zwei Hängebrücken bestehende Konstruktion, die über fast sieben Kilometer Länge und in 56,7 Metern Höhe die gleichnamige Bucht überspannt.

61.000 Autos überqueren das Bauwerk jeden Tag, doch Fahrer mit starker Höhenangst machen vor dem ersten Pfeiler oft Halt. Damit auch sie auf die andere Seite kommen, gibt es den ehrenamtlichen „Bay Bridge Drive Over Service“.

Melden Sie sich dort eine Stunde zuvor an, kommt ein Fahrer in Ihr Auto und fährt Sie auf die andere Seite – beruhigende Worte inklusive.

8. Glücksspielautomaten-Komponist

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Ein guter Spielautomat in einem teuren Casino macht nicht einfach nur „Ping“. In Las Vegas und Macau werden Komponisten angestellt.

Deren Job ist nicht einfach. „Menschen werden ihr Geld an diesen Maschinen verlieren und meine Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass es ihnen Spaß macht“, sagt etwa Komponist Daniel Lee, angestellt beim Hersteller „International Game Technology“.

Studien zeigen, dass Menschen bei bestimmter Musik länger am Spielautomaten bleiben, während blinkende Lichter oder andere visuelle Effekte sie nicht so sehr binden. Damit der Komponist erfolgreich ist, muss er aber auch die umstehenden Automaten bedenken – schließlich sollen seine Kompositionen nicht in der Masse untergehen.

9. „The Transporter“

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Zu einem Treffpunkt fahren, ein Paket annehmen und es anderswo abliefern. Das ist nicht nur der Plot des Hollywood-Streifens „The Transporter“, sondern ein echter Job – inklusive der obersten Regel: „Niemals das Paket öffnen“.

Im echten Leben geht es dabei aber um legale Ware. Das können wichtige Geschäftsdokumente sein, wertvoller Schmuck oder Uhren, die Leute lieber nicht per Post verschicken wollen.

Das kann einmal an ihrem Wert liegen, aber auch daran, dass eine am Handgelenk von einem Kurier getragene Uhr als persönlicher Besitz oder Geschenk gilt, dieselbe Uhr in einem Postpaket aber teuer verzollt werden muss.

10. Baustellen-Sucher

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Die Londoner Verkehrsbetriebe betreiben ein Team, dass sich „Infrastructure Protection“ nennt. Wann immer jemand eine Baustelle in der Stadt eröffnen will, muss er diese an dieses Team melden. Das stellt dann sicher, dass die U-Bahn-Tunnel nicht beeinträchtigt werden.

Weil aber nicht jeder daran denkt oder seine Baustelle auch einmal absichtlich nicht meldet, gibt es Beamte, die tagtäglich Londons U-Bahn-Wege oberirdisch ablaufen und nach neuen, unangemeldeten Baustellen suchen.

11. Standard-Patient

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Den ganzen Tag im Bett liegen und so tun, als seien Sie krank. Das ist im Prinzip die Jobbeschreibung des „Standard-Patienten“. Krankenhäuser und Uni-Kliniken beschäftigen diese Art Schauspieler für die Ausbildung ihrer Ärzte und Krankenschwestern.

Die sollen an den Standard-Patienten den korrekten Umgang mit echten Patienten üben. Das kann dann schon mal in Szenen ausarten, die an die Serie „Dr. House“ mit dem zynischen titelgebenden Arzt erinnern.

Die Bezahlung ist allerdings mau. In den USA liegt sie meist bei umgerechnet rund 13,39 Dollar pro Stunde.

12. Tacker-Klammern-Entferner

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Viele Firmen besitzen noch Berge von Papierakten in ihren Büros, Abstellkammern und Archiven aus der Zeit, bevor Computer und das Internet die heutige Rolle spielten.

All diese Akten sollen möglichst eingescannt und digitalisiert werden, doch das wird schwer, weil viele von ihnen mit Tacker-Klammern zusammengeheftet sind. Und weil sich die nicht automatisch entfernen lassen, müssen Schüler und Studenten her, die im Ferienjob acht Stunden am Tag Tacker- und Büroklammern aus Papierstapeln ziehen.

13. Krankenhaus-Einbrecher

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Für Krankenhäuser gelten spezielle Sicherheitsvorkehrungen. Schließlich soll keiner dort Medikamente, Drogen, teure Geräte oder Patientendaten stehlen können.

Um zu überprüfen, wie gut sich Krankenhäuser an die Vorgaben halten und wo ihre Schwächen liegen, gibt es professionelle Einbrecher. Offiziell nennen sie sich „Information Security Consultants“. Ihre so genannten PEN-Tests, kurz für Penetrationstests, beinhalten den Diebstahl von Namensschildern, das Knacken von Türschlössern und Passwörtern und sich nachts im Krankenhaus einschließen zu lassen.

14. Personal Shopper

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In China sind Louis-Vuitton-Taschen, Burberry-Schals und teure Champagner ebenso beliebte Luxusprodukte wie in Europa. Doch weil in China auch die Fälschungsindustrie boomt, vertrauen viele reiche Chinesen den einheimischen Händlern nicht.

Sie heuern deswegen „daigous“ an, Menschen, die für sie nach Paris oder London fliegen, dort einkaufen und die Luxusprodukte persönlich in China abliefern. Manchmal sind es auch Einzelhändler, die sich so ihren Nachschub sichern.

Der Job kann gut bezahlt sein. Neben den Reisen gibt es für die Einkäufer meist eine Provision von etwa fünf Prozent. Da hier tausende Euros pro Einkauf umgesetzt werden, lohnt sich der Job für manche sogar als Vollzeitstelle.

15. Unterwasser-Holzfäller

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Wenn irgendwo auf der Welt ein Staudamm errichtet wird, bildet sich dahinter ein Stausee, der Dörfer, Wiesen und auch Wälder überflutet. Letztere müssen aber nicht vor sich hin rotten, das Holz lässt sich noch nutzen.

Deswegen gibt es Firmen, die sich auf das Fällen untergegangener Bäume spezialisiert haben. Allerdings muss dafür meist kein Taucher in den See. Der Job lässt sich mit ferngesteuerten U-Booten, scherzhaft „Schwertfischen“ genannt, erledigen.

16. Organ-Transporter

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Blut, Urin und Organe werden jeden Tag durch Deutschland gefahren. Braucht ein Patient etwa in Hamburg dringend eine Spenderniere und es gibt die passende nur in Berlin, wird ein spezieller medizinischer Kurierdienst angeheuert.

Die fahren auch Proben sämtlicher Körperteile zu Laboren und Pharma-Konzernen in speziellen Lkws. Eine Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft ist in dem Job normal.

17. „Scrotoscoping“

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„Scrotoscoping“ ist eine Wortschöpfung aus „scrotum“ (Hoden) und „scope“ (Raum, Bereich). Leute mit diesem Job müssen in der Post-Produktion von Filmen und TV-Serien alle Anzeichen menschlicher Genitalen aus den Bildern herausretuschieren, damit der Film nicht seine Altersfreigabe verliert.

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Author: Wayne Stone

Last Updated: 1702384441

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Name: Wayne Stone

Birthday: 2004-07-11

Address: 64983 Laura Expressway Apt. 273, South Teresa, AZ 14633

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Job: Surveyor

Hobby: Telescope Building, Dancing, Card Games, Astronomy, Camping, Yoga, Painting

Introduction: My name is Wayne Stone, I am a persistent, accessible, forthright, lively, audacious, risk-taking, candid person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.